Another milestone for the Yard - SSW launches floatable container foreship
Weiterer Meilenstein für die neue Werft - SSW lässt schwimmfähiges Containervorschiff zu Wasser
01-07-2005
Die neue SSW-Werft hat den nächsten Meilenstein auf dem erfolgreichen Weg in den Schiffsneubaumarkt erreicht. Am Samstag (02. Juli 2005, 12.00 Uhr) wird ein 90 Meter langes schwimmfähiges Vorschiff bei der SSW Schichau Seebeck Shipyard GmbH vom Stapel laufen. Das Vorschiff gehört zu einem Containerfrachter des werfteigenen Typs SSW Super 25. Für den Stapellauf öffnet die Werft am Samstag, um 11.00 Uhr, ihre Tore der Öffentlichkeit.
Dieser Auftrag ist das zweite große Projekt, das die SSW-Werft nach ihrer Neugründung abwickelt. „Unserem Unternehmenskonzept folgend ist dies die zweite Stufe auf dem Weg zu unserer eigentlichen Kernkompetenz, der Entwicklung und dem Bau von RoRo-, RoPax-, Spezial- und Containerschiffen“, sagt der Werftgeschäftsführer Karl-Heinz Jahncke.
Den Teilschiffbau hat SSW genutzt, das Unternehmen in behutsamen, genau kalkulierten Schritten auf die für den Schiffsneubau erforderliche personelle Sollstärke zu bringen und zugleich auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen. Zusammen mit der erfolgreichen Großreparatur des durch ein Feuer schwer beschädigten RoRo-Frachters „Schieborg“ gelang es SSW dabei, das bewährte Entwicklungs-, Konstruktions- und Fertigungs-Know-how für den Schiffbaustandort Bremerhaven zu erhalten. Mit der technisch anspruchsvollen Instandsetzung der „Schieborg“ schuf sich SSW ein stabiles Standbein auf dem Reparaturmarkt.
Die auftraggebende Reederei für das Vorschiff hatte sich auf der Suche nach einem Containerfrachter mit 2500 TEU Kapazität bewusst für den Typ SSW Super 25 entschieden. Das Schiff gilt inzwischen als Typschiff seiner Klasse und garantiert Reedern durch seine besonderen Leistungsparameter einen hohen Wirtschaftlichkeitsgrad. Weil sich die SSW-Konstruktion zudem dank der Werfterfahrung und der Kooperation mit europäischen Partnern schnell realisieren ließ, kann die Reederei den Neubau binnen kürzester Zeit auf den Chartermarkt bringen und dadurch optimal von dem anhaltenden Boom im Containerverkehr profitieren.
Vorschiffe, Hinterschiffe und ganze Neubauten des Typs SSW Super 25 fertigt SSW inzwischen gewissermaßen in Serie. Allein vier dieser Teilschiffe entstanden bereits für die Kieler HDW-Werft. Wie die bisherigen Auftraggeber bescheinigten die Reederei-Inspektoren des derzeitigen Kunden der Werft bereits eine außerordentlich hohe Qualität des Produktes.
„Dieser Seriencharakter hat für uns zusätzlich den Effekt, dass wir die im Unternehmenskonzept entwickelten schlanken Strukturen wie mit einer feinen Stellschraube justieren können“, erläutert Jahncke. Durch die Vergleichbarkeit jedes einzelnen Auftrages konnten die Veränderungen durch Straffungen beispielsweise in der Logistik und der Fertigungsabwicklung sehr genau gemessen werden: „So sind wir sicher, dass unsere neuen Strukturen auch bei den kommenden Aufträgen ihre Wirkung zeigen werden.“ Die Werft ist bis weit in das Jahr 2006 voll ausgelastet und steht in aussichtsreichen Verhandlungen über Anschlussaufträge. |